Rennbericht Cape Epic Etappe 3

Rennbericht Cape Epic Etappe 3

Erstellt: Sonntag, 20. März 2016

Jeden Morgen um 5 Uhr werden die Fahrer von einem Dudelsackspieler aus dem Schlaf gerissen.

Im großen Gemeinschaftszelt wurde das Frühstück eingenommen. Direkt danach holten die Jungs die Räder aus dem Servicebereich von Magura. Ralfs Bremsanlage ist wieder heil und bereit für den nächsten Einsatz.

Kurs nach 7 Uhr fiel der Startschuss und die Fahrer gingen auf die 104 km lange und mit 2150 hm sehr anstrengende Etappe. Die ersten Trails waren schon total mit dicken Felsbrocken gespickt und machten es den Fahrer schwer. Doch das sollte nur der Anfang sein.

Auf Ralf und Marcus warteten Bachdurchquerungen und unzählige Sandpassagen, welche an den Kräften zehrten. Diese waren technisch sehr schwierig zu durchfahren und so fiel es den Meisten schwer die Spur zu halten. Daher musste das Rad auch zeitweise bis zu einer einigermaßen sandfreien Passage geschoben werden.

Die Verpflegungszone kam nach diesen Strapazen wie gerufen.

Die Rohloff Fahrer hatten das Glück in einer guten Gruppe zu fahren, da der Gegenwind nun ordentlich blies und sie so im Windschatten ihre Kraftreserven schohnen konnten. Eine kleine Erleichterung brachte ein asphaltiertes Stück, mit Rückenwind, doch hier wurde gleich wieder aufs Tempo gedrückt.

Nach der Passüberquerung hatten Ralf und Marcus richtig Spaß. Jetzt ging es downhill durch ein Waldstück und so konnten es die Beiden ordentlich fliegen lassen. Die Strecke schlängelte sich über Kuppen, durch Steilkurven, ging rauf und runter. Das Waldstück bot ein wenig Schatten vor den heißen Temperaturen um die 38 Grad.

Doch nun ging es wieder raus in die unerbittlich brennende Sonne. Marcus, welcher auf der ersten Etappe mit der Hitze zu kämpfen hatte, hatte sich merklich besser an das Klima gewöhnt. Einige im Fahrerfeld überstanden den Tag allerdings nicht ohne Kreislaufprobleme.

Das Team Santos Rohloff war mit Erreichen des Ziels sichtlich erleichtert. Hier konnten sie ihre Speicher in einem Zelt, mit Drinks und Verpflegung auffüllen.

Durch den Platz 89 am heutigen Tag konnten Ralf und Marcus ihren 5. Platz in der Gesamtwertung Grandmasters festigen.